Wir sind…
der Stamm Steinbock. Unseren Stamm in Dietzenbach Steinberg wurde 1978 von Corinna Köbele gegründet. In den ersten Jahren nutzte der Stamm (damals noch Neuanfang, später Siedlung) ein Grundstück mit Haus in der Tannenstraße für seine Sippenstunden und Treffen. 1983 musste der Stamm seinen „Wohnsitz“ wechseln, da auf dem Grundstück neue Mehrfamilienhäuser entstanden. Der Stamm zog in die Limesstraße auf das Gelände des „Haus des Lebens“ der Martin-Luther-Gemeinde, wo wir uns auch heute noch zu unseren wöchentlichen Gruppenstunden treffen. Eltern und Freunde halfen dem Stamm damals die Pfadfinderhütte zu errichten.
Im Juni 1996 gründeten wir dann einen eigenen Verein, die Christliche Pfadfinderschaft Steinberg (CPS) und ließen ihn in das Vereinsregister eintragen.
Da unser Stamm in der Zwischenzeit enorm angewachsen war, mussten wir uns Gedanken machen, die Hütte welche nun schon in die Jahre gekommen war, zu renovieren oder auszubauen. Da kam allerdings schon die Idee auf, sich doch ein eigenes Haus zu bauen und die alte Hütte abzureißen. Gesagt getan und wir fingen 1997 mit dem Bau an. Nach zweijähriger Bauzeit konnten wir 1999 unser eigenes Pfadfinderheim einweihen. Bis zum heutigen Tag ist unser Stamm auf über 50 Mitglieder angewachsen.
Die CPS ist ein teil der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD), ein Jugendbund, der eine Gemeinschaft von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern bildet. Wir stehen einerseits in der Tradition der von Lord Baden-Powell in England gegründeten Pfadfinderbewegung, die sich heute weltweit um die Verständigung Jugendlicher bemüht, andererseits in der Tradition der deutschen Jugendbewegung.Wir sind ein Teil der Jugend innerhalb der Evangelischen Kirche. Darum wirken die einzelnen Gruppen unseres Bundes in den örtlichen Kirchengemeinden mit.
Unser Bund bietet jedem Einzelnen tragende Strukturen zur Orientierung. Die CPD setzt sich zusammen aus örtlichen Gruppen, die regional in Gauen zusammengefasst werden. Diese bilden vier so genannte Landesmarken. Die Gruppe vor Ort, die wir Stämme, Siedlungen oder Neuanfänge nennen, setzen sich aus kleinen Gruppen, den Meuten und Sippen zusammen. Damit bleiben die Gruppen überschaubar und jeder Einzelne kann sich, seinem Alter entsprechend engagieren.
Wölflinge…
Für die Jüngsten unserer Gemeinschaft (7-11 Jahre) dient das „Dschungelbuch“ nach R. Kipling als Spielidee. Deshalb nennen wir sie Wölflinge, ihre Leiter Akela und ihre Gruppe Meute. In den Meuten leben und spielen die Wölflinge und lernen den Umgang miteinander.
Wir verstehen die Wölflingsarbeit nicht als Pfadfinderarbeit, sondern als spielerische Form des Lernens. So sollen Elemente der Pfadfinderarbeit wie Fahrt und längere Lager in den Wölflingsmeuten noch nicht so häufig vorkommen.
Pfadfinder…
Mit dem Alter von etwa 11 Jahren beginnt bei uns die eigentliche Pfadfinderarbeit. Dabei stehen Gemeinschaft, Glaubenserfahrung, Abendteuer, Naturverbundenheit, Fahrt und Lager im Vordergrund. Diese Elemente prägen das Leben und Erleben in den Kleingruppen, den Sippen. Die Sippen bilden mit sechs bis acht Mädchen oder Jungen die kleinsten Gemeinschaften unseres Bundes.
Zusammen mit ihren Sippenführern versuchen sie, das für Pfadfinder typische „Learning by Doing“ zu praktizieren. Dies ist immer ein Lernen in und mit der Gemeinschaft in vielfältigen Zusammenhängen.
Jeder einzelne der Gruppe soll seine Persönlichkeit und Kreativität entwickeln können. Dazu gehört persönlicher Einsatz und die Erfahrung, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Diese spielt auch in den Versprechen eine wichtige Rolle, die bei den Aufnahmen in die verschiedenen Stände (Jungpfadfinder, Knappe, Späher, Kreuzpfadfinder) abgelegt werden.
Die Pfadfinderarbeit wurde schon immer als Lebensschule verstanden, die soll eine Rolle in der persönlichen Entwicklung spielen. Unsere Gemeinschaft in unserem Bund soll uns zum friedvollen Umgang miteinander befähigen, indem wir lernen, jeden einzelnen erst zu nehmen und zu fördern.